Recap: Die Rails World 2025
Team makandra war auf der Rails World. Erneut mit einem großen Team und – zum ersten Mal – mit eigenem Stand, um die Konferenz zu unterstützen und mit vielen Leuten ins Gespräch zu kommen.
Hier teilen wir unsere Eindrücke und Einblicke aus Amsterdam.

Die Rails World war auch 2025 wieder ein Highlight für die Ruby on Rails-Community. Dieses Mal fand die Konferenz vom 04. bis 05. September in Amsterdam statt und brachte über 750 Rails-Entwickler*innen aus 62 Ländern zusammen. Während die Rails World 2024 nach rekordverdächtigen 20 Minuten ausverkauft war, dauerte es diesmal nicht einmal zwei Minuten, bis alle Tickets weg waren.
Das Beurs van Berlage im Herzen Amsterdams, nur ein paar Minuten vom Hauptbahnhof und gleichzeitig nahe des schönsten Grachtenviertels Amsterdams bot erneut ein tolles Umfeld, um sich über die neuesten Entwicklungen im Ruby on Rails-Framework auszutauschen. Sieben Kolleg*innen waren vor Ort, darunter Henning, Fabian, Michael und Bruno, die in diesem Beitrag ihre Erfahrungen teilen.
Die Rails-Konferenz der Rails Foundation
Die Rails World ist eine internationale Fachkonferenz, die Ruby on Rails in den Fokus stellt und Entwickler*innen und Rails-Begeisterte zusammenführt. Die Veranstaltung bietet Vorträge, Workshops und eine Plattform für Networking. Auch dieses Jahr verpassten Teilnehmer*innen keine wertvolle Info, da alle Talks aufgezeichnet und kurz nach dem Event auf dem Rails YouTube-Kanal veröffentlicht wurden. Für die Community war die Rails World eine tolle Gelegenheit, Trends zu erfahren und neue Features direkt von Rails-Expert*innen wie Aaron Patterson und Jean Boussier und dem Framework-Erfinder David Heinemeier Hansson selbst kennenzulernen.
Warum auf die Rails World?
Einige aus unserem Team sind echte Rails-World-Veteran*innen – sie haben bisher jede Ausgabe mitgenommen. Dieses Jahr war für uns aber trotzdem eine Premiere: makandra war zum ersten Mal mit einem eigenen Stand dabei! Das hat vieles verändert – vor allem die Art, wie wir mit anderen ins Gespräch gekommen sind.
Die Atmosphäre war, wie man es von der Rails-Community kennt: offen, freundlich und entspannt. Ob mit langjährigen Rails-Entwickler*innen, neugierigen Einsteiger*innen, anderen Dienstleistern, oder auch mit dem Erfinder des Frameworks Rails selbst: Wir haben unzählige interessante Gespräche geführt. Besonders schön war auch der Austausch mit Kund*innen, früheren Projektpartner*innen und natürlich mit neuen Gesichtern, die sich für unsere Arbeit interessiert haben.
Viele kennen uns bereits von makandra cards und manche waren überrascht zu hören, dass wir nicht nur eine Wissensdatenbank für Webentwicklung pflegen und mit Rails LTS Support für alte Rails-Versionen bieten. Sondern hauptsächlich anspruchsvolle Webprojekte für namhafte Unternehmen, Mittelständler und Startups umsetzen und betreiben.
Liebevolle Organisation durch die Rails Foundation
Ein riesiges Dankeschön geht an Amanda Perino und das Team der Rails Foundation: Wie schon im letzten Jahr war alles top organisiert – von der Anmeldung bis zur Abschlussparty.
Ich fand die Location wirklich sehr gut gewählt und die Organisation der ganzen Rails-World wirklich sehr stark. Als Sponsor hatten wir optimale Bedingungen, um mit vielen Leuten ins Gespräch zu kommen und uns zu zeigen. Das habe ich schon oft anders erlebt.
Die Stimmung war durchgehend angenehm, der Ablauf reibungslos, das Setting wunderschön: Das Beurs van Berlage, direkt im Zentrum von Amsterdam, war wie gemacht für die Rails World.
Weitere Highlights: Vorträge, Community und gute Laune
Neben all dem Austausch gab es natürlich auch fachlich einiges mitzunehmen. Die Vorträge waren durchweg hochwertig und boten sowohl tiefes Tech-Wissen als auch spannende Ausblicke in die Rails-Zukunft. Dazu kamen liebevolle Gimmicks wie der Ruby Passport in der „Ruby Embassy“, mit absichtlich absurden Security-Kontrollen – eine herrliche Anspielung auf bürokratische Grenzerfahrungen.
Fachlich war für mich die Ankündigung zur Arbeit an SQLite-Replikation am interessantesten. SQLite fand ich schon immer spannend aufgrund von potentiellen Performance-Benefits als In-Process-Datenbank ohne Server. Die fehlende Replikation war immer ein Blocker für den produktiven Einsatz, aber das wird sich nun vielleicht ändern.
Mein Talk-Highlight war der Vortrag zu ReActionView bzw. Herb. An den Views hat sich seit ich mit Rails arbeite wenig getan, aber in dem Talk wurden mir einige Pain Points bewusst, die ich vorher gar nicht so gesehen hatte. Umso besser, dass gleich eine potenzielle Lösung vorgestellt wurde! Und wie immer: Viele interessante Gespräche mit spannenden Personen – einfach super.
Am spannendsten fand ich den Talk zu Multi-Tenant Rails. Wir haben ja selbst schon die ein oder andere App mit mehreren Mandanten umgesetzt, deshalb fand ich es besonders interessant, dass das künftig direkt in Rails integriert werden soll – auch wenn der Use Case im Talk etwas anders war als bei unseren bisherigen Projekten. Ein Highlight war für mich auch der Ruby-Passport und mit wie viel Witz und Detail-Liebe die Ruby-Embassy umgesetzt wurde.
Und dann war da noch die Abschlussparty im STRAAT Museum, organisiert von Shopify. Man kann nur sagen: gigantisch! Umgeben von beeindruckender Street Art, ausgestattet mit Drinks und Musik, konnte man die Konferenz perfekt gemeinsam ausklingen lassen.
Und wo geht’s nächstes Jahr hin?
Nach Amsterdam ist vor Austin: Die Rails World 2026 findet in Texas statt! Wir sind gespannt, wie viele von uns die Reise über den großen Teich antreten werden – aber nach dieser gelungenen Ausgabe in Amsterdam ist die Motivation auf jeden Fall groß.