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Ruby-Expert*innen

Ruby on Rails, oft einfach als Rails bezeichnet, ist ein Open-Source-Framework, das in der Programmiersprache Ruby geschrieben ist. Es folgt dem Model-View-Controller (MVC)-Architekturprinzip und ermöglicht Entwickler*innen, schnell und effizient Webanwendungen zu erstellen, da es gängige Aufgaben wie Datenbankinteraktionen, Webdienstintegration und Anwendungslogik abstrahiert und automatisiert.

Ruby on Rails wurde erstmals im Jahr 2004 von David Heinemeier Hansson veröffentlicht. Eine wichtige Komponente von Rails sind die Gems: Plugins, die in Ruby geschrieben sind und von Entwicklern verwendet werden können, um die Funktionalität ihrer Anwendungen zu erweitern.

Ein Open Source-Framework ist quelloffen. Dies bedeutet, dass es von keinem kommerziellen Anbieter vertrieben wird. Vielmehr wird es von einer Community an Entwickler*innen auf freiwilliger Basis weiterentwickelt. Einerseits sind das Angestellte großer Unternehmen, die das jeweilige Framework nutzen und somit ein Interesse an kontinuierlicher Weiterentwicklung haben, andererseits auch Privatpersonen, die sich aus Überzeugung einbringen. In erster Linie bedeutet dies, dass das Framework kostenfrei, also ohne Lizenzgebühren, nutzbar ist. Gleichzeitig besteht auch nicht die Gefahr, dass eine Technologie quasi vom Markt genommen wird und man sich ungeplant nach einer anderen Lösung umschauen muss.

Die Arbeit mit Rails bietet viele Vorteile. Rails ermöglicht eine schnelle Entwicklung durch eine Vielzahl integrierter Tools und Bibliotheken. Das Prinzip „Convention over Configuration“ nimmt Entwickler*innen viel Arbeit ab und macht den Code übersichtlicher. Eine große und aktive Community stellt zahlreiche Gems und Ressourcen bereit. Rails-Anwendungen sind leicht skalierbar, um wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Zudem fördert Rails die testgetriebene Entwicklung (TDD), was zu robusteren und zuverlässigen Anwendungen führt. Der klare und prägnante Code in Ruby und Rails erleichtert die Wartung und Weiterentwicklung von Projekten. Schließlich bietet Rails viele eingebaute Sicherheitsfunktionen, die dabei helfen, häufige Sicherheitslücken zu vermeiden.

Wir bei makandra legen großen Wert auf testgetriebene Entwicklung und wartbaren Code und setzen daher seit Gründung auf Ruby on Rails. Da alle Mitarbeitenden täglich mit Rails arbeiten, sind sie Expert*innen auf diesem Gebiet. Unsere Mitarbeitenden werden niemals in Projekten mit einer ihnen unbekannten Programmiersprache konfrontiert. Sollte ein Teammitglied aufgrund von Urlaub oder Krankheit ausfallen, merkt der Kunde dies nicht, da jemand aus dem Team problemlos einspringen kann. Die einheitliche Verwendung der gleichen Programmiersprache und des gleichen Frameworks fördert zudem Wissensvermittlung und Wissenstransfer.

Häufig lässt sich der Reifegrad eines Webframeworks anhand der Nutzungsdauer bestimmen. Wird ein Framework wie Ruby on Rails bereits seit mehr als 20 Jahren in großem Umfang und von einer starken Community genutzt, sind in der Regel bereits viele Herausforderungen damit gelöst worden. Rails bietet daher eine stabile und qualitativ hochwertige Lösung. Viele neue und vermeintlich innovative Webframeworks haben diesen Reifegrad noch nicht erreicht und bergen daher ein größeres Risiko in Bezug auf Fehleranfälligkeit und Langlebigkeit.

Ruby on Rails steckt hinter einigen bekannten Webanwendungen. Unter anderem sind GitHub, Airbnb, Shopify, Basecamp, Hulu oder Twitch mit Ruby on Rails entwickelt.

Bei Ruby on Rails spielen Tests eine zentrale Rolle, da das Framework stark auf testgetriebene Entwicklung (TDD) setzt. Tests helfen dabei, die Funktionalität und Zuverlässigkeit von Anwendungen sicherzustellen, Fehler frühzeitig zu erkennen und zu beheben sowie den Code langfristig wartbar und erweiterbar zu halten. Rails bietet integrierte Tools und Bibliotheken wie RSpec und Minitest, die das Schreiben und Ausführen von Tests erleichtern und fördern.