Zum Seiteninhalt springen
16. Juli 2024

Infrastructure as Code

Wir erklären Ihnen die Definition und Vorteile von IaC, inklusive Whitepaper.

Infrastructure as Code: Design des Whitepaper-Cover

Immer mehr Teams setzen auf Infrastructure as Code (IaC), um Infrastrukturprozesse zu automatisieren. Die Vorteile: die Infrastruktur ist konsistent, skalierbar und die Sicherheit verbessert sich. Änderungen sind nachvollziehbar und können effizienter implementiert und überprüft werden.

Dieser Artikel beleuchtet die Vorteile von IaC und stellt kurz die wichtigsten Tools für die Implementierung von IaC vor. Sie benötigen einen Deep-Dive? Am Ende des Artikels steht unser Whitepaper zum Thema zum kostenlosen Download bereit.

Infrastructure as Code: Definition

Infrastructure as Code ist ein Ansatz zur Automatisierung der Infrastruktur, der auf Praktiken der Softwareentwicklung basiert. Alle Infrastrukturkomponenten sollten als Code definiert und im Idealfall auch getestet werden. Das bedeutet in der Praxis, dass man seine Infrastruktur entweder in einer Programmiersprache oder mittels Konfigurationen im JSON- oder YAML-Format beschreibt. Daraus entstehen dann Anweisungen, welche die Modifikationen an einer Umgebungsdefinition und der Version des Konfigurationsmodells durchführen. 

Ist diese Umgebung einmal eingerichtet, erfolgen Anpassungen nur noch an der Quelle und nicht mehr am Endpunkt. Die Konfiguration wird üblicherweise in einem Versionsverwaltungssystem wie Git abgelegt. Das führt dazu, dass man Infrastruktur in einer konsistenten, wiederholbaren und automatisierten Weise bereitstellen kann.

Die Vorteile von IaC

Die Vorteile von Infrastructure as Code liegen hauptsächlich in der Verbesserung der Konsistenz, der Sicherheit und der Vermeidung von Fehlern beim Aufbau von guter Infrastruktur von Anwendungen. Außerdem beschleunigt es Prozesse, wodurch Zeit und Geld gespart werden. Aus diesem Grund sollte Infrastructure as Code unserer Meinung nach ein Standard im professionellen Betrieb von Webanwendungen sein.

Die Vorteile im Detail:

  • Kosten- und Zeiteffizienz
    Komplexe Infrastrukturen können in wenigen Befehlen automatisch bereitgestellt und verwaltet werden.
  • Konsistenz und Wiederholbarkeit
    Durch die Definition der Infrastruktur als Code wird sichergestellt, dass Umgebungen konsistent sind und das Risiko von menschlichen Fehlern sinkt.
  • Skalierbarkeit
    Mit IaC können Ressourcen einfach hinzugefügt oder entfernt werden. So kann auf wechselnde Anforderungen reagiert werden.
  • Versionierung
    Jede Änderung an der Infrastruktur wird versioniert, was eine einfache Rückverfolgbarkeit und Rollbacks ermöglicht.
  • Sicherheit und Compliance
    IaC bietet eine hohe Standardisierung, die sicherstellt, dass alle Ressourcen nach denselben Sicherheitsrichtlinien bereitgestellt werden.

Die bekanntesten IaC-Tools

Hier fassen wir kurz zusammen, welche Tools bei IaC eine wichtige Rolle spielen. Weitere Infos und einen Deep-Dive zu Terraform finden Sie in unserem kostenlosen Whitepaper. Wir unterscheiden zwischen Tools, die sich besonders für die Bereitstellung der Infrastruktur eignen, und Tools, mit denen die Konfiguration und das Management von Servern automatisiert und vereinfacht werden können. 

Mittlerweile sind die meisten IaC-Tools zwar sehr mächtig in Bezug auf ihren Funktionsumfang. Dennoch eignen sich einige eher für die Bereitstellung (Provisioning) und andere eher für die Einrichtung (Configuration) der Infrastruktur.

Tools zur Bereitstellung der Infrastruktur

  • Terraform
    Open Source-Tool von HashiCorp, das es ermöglicht, Ressourcen in verschiedenen Cloud-Providern wie AWS, Azure und Google Cloud zu definieren und bereitzustellen.
  • AWS CloudFormation
    AWS CloudFormation ist ein Service von Amazon-Web-Services und ermöglicht ebenfalls die Infrastructure-as-Code-Bereitstellung
  • Pulumi
    Pulumi ist ein noch sehr junges Infrastructure-as-Code-Tool, das die gleichen Funktionen wie Terraform bietet, jedoch den Anwendern erlaubt, ihre Bereitstellungslogik in gängigen Programmiersprachen wie Go, TypeScript, Python oder .NET zu formulieren, anstelle von spezifischen Konfigurationssprachen wie YAML oder HCL.

Tools für die Einrichtung der Infrastruktur

  • Chef
    Chef ermöglicht es Nutzern, ihre Infrastruktur in Form von „Rezepten“ und „Kochbüchern“ zu definieren, die die gewünschten Zustände der Systeme beschreiben. Ein typisches Einsatzgebiet für Chef könnte die Automatisierung der Konfiguration von Webservern, Datenbanken oder der Installation von Software-Paketen sein.
  • Puppet
    Puppet wird oft in großen, komplexen Umgebungen eingesetzt, wo es eine konsistente und wiederholbare Serverkonfiguration sicherstellt.
  • Ansible
    Ansible ermöglicht es, Infrastruktur durch einfache YAML-Dateien, sogenannte Playbooks, zu definieren und zu verwalten. Diese Playbooks beschreiben die gewünschten Zustände der Systeme und die Schritte, die notwendig sind, um diese Zustände zu erreichen. 

Fazit

Infrastructure as Code revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre IT-Infrastruktur verwalten und betreiben. Durch die Automatisierung der Bereitstellung und den Einsatz von Code zur Verwaltung von Infrastrukturen können Unternehmen eine beispiellose Effizienz, Geschwindigkeit und Skalierbarkeit erreichen. IaC ermöglicht es, Änderungen an der Infrastruktur schnell und konsistent durchzuführen, was zu einer verbesserten Betriebszeit und einer schnelleren Markteinführung führt. 

Die Vorteile von IaC sind klar: Kostenreduktion, Risikominimierung durch menschliche Fehler und eine deutliche Beschleunigung von Entwicklungszyklen. Nutzen Sie die Möglichkeiten von Infrastructure as Code, um Ihre IT-Infrastruktur auf das nächste Level zu heben.

Infrastructure as Code: Design des Whitepaper-Cover
Kostenloses Whitepaper: Infrastructure as Code
Erfahren Sie mehr über die Vorteile und Best Practices von Infrastructure as Code, sowie die ersten Schritte und Herausforderungen bei der Umsetzung. Laden Sie unser kostenloses Whitepaper herunter.
Mehr erfahren